FAHRWERK FÜR EIN OLDTIMER-RALLYE FAHRZEUG
22. Februar 2022AUS ERFAHRUNG, FOLGE 3
Um mit Spaß und Erfolg an Oldtimer-Rallyes teilzunehmen, braucht es einen Oldtimer, der einfach gut fährt. Das kann für die Kommunikation zwischen Beifahrer und Fahrer essentiell sein.
Wir empfehlen Ihnen daher, vor allem das Fahrwerk Ihres Oldtimers einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Warum?
Mindestens die Hälfte der Zeit einer Rallye schaut der/die Beifahrer/in nicht auf die Straße, sondern ins Roadbook, auf den Tripmaster oder auf eine Uhr. Für eine gute Ablesbarkeit und damit letztendlich auch für den Informationsfluss sind Fahrwerke zu bevorzugen, welche sportlich schnell, aber nicht zu hart die Eigenheiten der Fahrbahnoberfläche abfangen.
Selbstverständlich muss das Fahrwerk auch den Ansprüchen des/der Fahrer/in entsprechen. Behalten Sie aber immer im Hinterkopf, dass Sie mit dem/der Beifahrer/in jemanden mit im Auto sitzen haben, der während der Fahrt rechnet, liest, denkt oder möglicherweise ein Tablet bedienen soll. Da darf es nicht zu hart oder zu schwammig sein.
Welche Bestandteile des Fahrwerks sind für diesen Zusammenhang besonders interessant?
Die Geschwindigkeit, mit der Ihr Auto wieder in die Ruheposition kommt, bestimmen Sie über die Wahl des Stossdämpfers. Ebenso Auswirkungen auf die Dämpfung hat die Flankenhöhe der verwendeten Reifen und der Reifendruck. Die Wankbewegung Ihres Autos steuern Sie mit der Dimensionierung der Stabilisatoren. Das Ansprechverhalten bei Lenkbewegungen, Bremsvorgängen oder beim Gasgeben können Sie über die Buchsung der Fahrwerksteile steuern.
Sie werden schnell feststellen, dass es sehr viele Variablen gibt, die alle miteinander interagieren.
Lassen Sie sich von einer auf Fahrwerke spezialisierten Werkstätte beraten. Recherchieren Sie ausserdem, ob es Tuning-Programme für Ihr Fahrzeug gab, als es noch neu zu kaufen war.
In alten Katalogen finden sich oft Hinweise auf Hersteller, Dimensionierungen oder welche Änderungen am Fahrwerk bei anderen, späteren Modellen, durchgeführt wurden.
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